PRESSEMITTEILUNG 1/2024

Würzburg, den 10.01.24

Gehölzpflegearbeiten im Landkreis Kitzingen

  • Das Staatliche Bauamt Würzburg führt im Landkreis Kitzingen Gehölzpflegearbeiten an Bäumen und Sträuchern durch.
  • Großflächigere Arbeiten werden ausgeführt in den Bereichen B8 Repperndorfer Berg; St2271 Kitzingen - Hörblach; St2274 Volkach – Obervolkach, St2271 Parkplatz Marktsteft-Trautgraben


Bäume und Sträucher erfüllen entlang von Straßen wichtige Funktionen, sie dienen unter anderem als Sicht-, Blend- und auch Windschutz. Außerdem bieten sie Lebensraum für Kleintiere, Vögel und Insekten. Ohne regelmäßige Pflege können Gehölze zur Gefahrenquelle werden. Bäume verlieren ihre Standfestigkeit, Zweige ragen in den Verkehrsraum und können Verkehrsteilnehmer gefährden. Schilder, Leitpfosten, Ampeln und Kreuzungen dürfen nicht verdeckt werden. "Dies ist ein sensibles Thema, aber seien sie versichert, die Verkehrssicherheit ist für uns das entscheidende Kriterium. Unser Ziel ist es, so wenig wie möglich und so viel wie nötig in unseren Gehölzbestand einzugreifen", erklärt Angelika Gruneberg vom Staatlichen Bauamt in Würzburg. "Pflegemaßnahmen an Bäumen und Sträuchern dienen langfristig deren Erhalt."
Bei den nun anstehenden Arbeiten werden auf Teilflächen Gehölze teilweise "auf Stock gesetzt". Auch wenn diese Methode zunächst etwas radikal aussieht, dient sie doch dem langfristigen Erhalt der Straßengehölze. Haselnuss, Weiden und andere Straucharten sind in der Lage, aus den im Boden verbleibenden Wurzelstöcken wieder auszutreiben und sorgen so für die gewünschte Verjüngung und damit einen verbesserten Sichtschutz. Durch die vorgenommene Pflege erhöht sich die ökologische Vielfalt, da sich aufgrund der Pflegearbeiten unterschiedlich alte Gehölzbestände mit jeweils spezifischen Tier- und Pflanzenarten entwickeln können. Wenn diese Pflege ausbliebe, verkahlt die Strauchschicht u.a. durch Beschattung, Standortkonkurrenz und Überalterung.
Früher war die Gehölzpflege nicht ganz ungefährlich. Die Mitarbeiter mussten mit der Motorsäge in den teils sehr steilen Böschungen arbeiten. Heute können sie auf sogenannte Fällgreifer (eine Art Baumschere, die an einen Bagger montiert wird), Heckenschere und Hochentaster zurückgreifen. Zudem sichert immer ein Fahrzeug die Mitarbeiter ab. Das Schnittgut wird anschließend überwiegend zu Hackschnitzeln verarbeitet.

Die Gehölzpflegearbeiten im Landkreis Kitzingen beginnen Anfang Januar 2024 und werden durch Mitarbeiter der Straßenmeisterei Kitzingen durchgeführt. Die Arbeiten wurden im Vorfeld mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt und werden spätestens Ende Februar 2024 abgeschlossen sein. In den Landkreisen Würzburg und Main-Spessart stehen in den nächsten Wochen ebenfalls an verschiedenen Stellen Gehölzarbeiten an. Während der Pflegearbeiten kann es zu kurzfristigen Behinderungen an den jeweiligen Arbeitsstellen kommen.
Unabhängig von diesen Arbeiten finden stetig, im Zuge der normalen Unterhaltsarbeiten der Straßenmeistereien, weitere Schneidearbeiten an Gehölzen statt, um vor allem die erforderlichen Sichtfelder in Kurven und an Kreuzungen sowie die Beschilderungen von Aufwuchs freizuhalten. Des Weiteren wird regelmäßig das sogenannte Lichtraumprofil an Straßen freigehalten. Bis auf eine Höhe von 4,5m wird hier das Astwerk zurückgenommen, um verkehrssichere Durchfahrten, auch für LKW´s, zu gewährleisten.


Anlage:
Die Fotos (s. Weitere Informationen) sind nur für eine Vorschau, sie können diese in guter Qualität für ihre Berichterstattung über unsere OwnCloud herunterladen
Link: https://stbawue.cloud.bayern.de/index.php/s/Ab3w11OICd3TR4d
Passwort: PM-Gehölz
abrufbar bis 30.01.2024
Fotos sind nutzbar unter Angabe des Bildrechtsinhabers © J1 Fotografie (Jan R. Schäfer)

Bildunterschrift zu den "Weiteren Informationen":
Seit Anfang Januar laufen an den Straßen im Landkreis Kitzingen Gehölzpflegemaßnahmen an. Wichtigstes Kriterium des Staatlichen Bauamts ist dabei die Gewährleistung der Verkehrssicherheit. Die Fotos zeigen einen Fällgreifer, dies ist eine Art Baumschere, die an einem Bagger montiert ist. Im Landkreis Kitzingen wird dieser auch zum Einsatz kommen.

© J1 Fotografie