Spatenstich für den Neubau Staatsarchiv Würzburg in Kitzingen

  • Spatenstich für modernen Archivbau auf dem Deusterareal in Kitzingen
  • „Mit dem Staatsarchiv in Kitzingen bauen wir Zukunft für das historische Gedächtnis Unterfrankens“ so Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume
  • auf rund 8.000m² Raum für Magazin- und Verwaltungsflächen, einen Lesesaal sowie Vortrags- und Ausstellungsräume

Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume, Generaldirektor der Staatlichen Archive Dr. Bernhard Grau und Behördenleiter Dr.-Ing. Michael Fuchs vom Staatlichen Bauamt Würzburg sowie weitere Ehrengäste haben am 4. Mai 2023 den Spatenstich für den Neubau des Staatsarchives auf dem Deusterareal in Kitzingen gesetzt.

„Vom Telegramm zum Tweet, vom historischen Foto zur Ausstellung – Die Arbeit unserer Archive im Freistaat ist alles andere als angestaubt. Neben klassischen Aufgaben öffnen die Archive zusehends ihre analogen und digitalen Türen für alle. Moderne Archivarbeit braucht auch moderne Räumlichkeiten: Mit dem Staatsarchiv in Kitzingen bauen wir Zukunft für das historische Gedächtnis Unterfrankens“, so Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume.

Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume während seiner Festansprache
Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume während seiner Festansprache © Staatliches Bauamt Würzburg

Die bayerische Staatsregierung hat im Zuge der Heimatstrategie die Verlegung des Staatsarchivs von der Stadt Würzburg in die Stadt Kitzingen beschlossen. Derzeit befindet sich das Staatsarchiv im Nordflügel der Würzburger Residenz sowie in der Festung Marienberg. Ein Umzug des Staatsarchivs ist u. a. auch erforderlich, da die Festung Marienberg generalsaniert und zum neuen „Museum für Franken“ umgebaut wird.

Bauminister Christian Bernreiter betont: „Für den Neubau haben wir gezielt ein alternatives Realisierungsverfahren gewählt. Eine einzige Firma wird als sogenannter Totalunternehmer die noch erforderlichen Planungsleistungen und alle Bauleistungen erbringen – also alles aus einer Hand. Das sorgt für zusätzliche Termin- und Kostensicherheit was nicht nur den künftigen Nutzer, sondern auch den Steuerzahler freut.“

große Baugrube für das künftige Staatsarchiv auf dem Deusterareal in Kitzingen
große Baugrube für das künftige Staatsarchiv auf dem Deusterareal in Kitzingen © Staatliches Bauamt Würzburg

Moderner Archivbau mit Lesesaal sowie Vortrags- und Ausstellungsräumen

Das künftige Staatsarchiv in Kitzingen wird das Staatsarchiv Würzburg als staatliche Fachbehörde für alle Fragen des Archivwesens im Regierungsbezirk Unterfranken ersetzen und Archivalien mit einem Gesamtumfang von mehr als 26.000 laufenden Regalmetern verwahren. Auf einer Nutzungsfläche von rund 8.000m² werden neben den Magazin- und Verwaltungsflächen auch öffentliche Funktionen wie der Lesesaal sowie Vortrags- und Ausstellungsräume untergebracht. Der Neubau, der Ende 2025 fertiggestellt und im Laufe des Jahres 2026 in Betrieb gehen soll, verbindet moderne Ästhetik mit Funktionalität und entspricht neusten Standards.

viel Platz für das zukünftige Staatsarchiv - so soll der Neubau aussehen
viel Platz für das zukünftige Staatsarchiv - so soll der Neubau aussehen © GMP Architekten mit capatti staubach Landschaftsarchitekten

Generaldirektor der Staatlichen Archive Dr. Bernhard Grau: „Ich freue mich sehr, dass mit dem Archivneubau in Kitzingen ein Gebäude nach modernsten fachlichen und technischen Standards entsteht. Damit wird die schriftliche Überlieferung Unterfrankens für nachfolgende Generationen gesichert. Dazu zählt auch die älteste Urkunde im Besitz des Freistaats, eine Schenkungsurkunde Karls des Großen aus dem Jahr 777 für das Hochstift Fulda.“

 

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