Richtfest für das neue Institutsgebäude Künstliche Intelligenz für die JMU Würzburg
Schneller Bauen durch standardisiertes Raumprogramm, vereinfachte
Verfahren und vorgefertigte Bauteile
Aktuell entsteht auf dem Campus Hubland Nord das neue Institutsgebäude „Künstliche Intelligenz“. Am 23. Januar 2023 konnten das Staatliche Bauamt und die Universität gemeinsam mit vielen Gästen das Richtfest feiern. Eigens dafür angereist war Markus Blume, Bayerns Wissenschaftsminister.
StM Blume betonte während seiner Festansprache: „Ein Knoten mehr für unsere Zukunft: Das neue Institutsgebäude für KI an der JMU! Mit der Hightech Agenda investieren wir in unsere eigene technologische Stärke und knüpfen in Würzburg das bayerische Wissenschaftsnetz weiter. An der ältesten Universität Bayerns bekommt modernste Forschung so eine neue Heimat: Für das ‚Center for Artificial Intelligence and Data Science‘ entsteht ein echter Superbau – nachhaltig, dem Klimaschutz verpflichtet und mit flexibler Modulbauweise.“
Auf einer Nutzfläche von rund 2.100 m² werden moderne Forschungsräume, Seminarräume, Büros für Professoren und Mitarbeiter sowie Besprechungsräume mit hoher Nutzungsflexibilität errichtet. Die Kosten für das Gebäude belaufen sich auf 13,35 Millionen Euro und die bauliche Fertigstellung ist für diesen Sommer geplant. Der Neubau ist ein Projekt der Hightech Agenda Bayern (HTA plus).
„Ein standardisiertes Raumprogramm, vereinfachte Verfahren und der Einsatz vorgefertigter Bauteile verkürzen die Planungs- und Bauzeit für dieses Institutsgebäude auf insgesamt nur zweieinhalb Jahre“, fasst es Grit Liebau, stv. Behördenleiterin des Staatlichen Bauamtes Würzburg in ihrer Begrüßung zusammen.
Zur Historie
Die Universität Würzburg hat sich Ende des Jahres 2019 erfolgreich für das Programm „HighTech Agenda Bayern“ beworben, um aktiv an der Technologieoffensive mitzuwirken. Ein Teil dieses Programmes ist die adäquate räumliche Unterbringung, der im Rahmen der Hightech Agenda (HTA plus) gewonnenen Spitzenkräfte.
Die Hightech Agenda Bayern beinhaltet für die Universität Würzburg 42 neue Lehrstühle bzw. Professuren, unter anderem für die Säulen „CAIDAS / KI / SuperTech“ und die Hochschulreform: Professuren zur Stärkung der Forschung und Professuren für Informatik. Der sich daraus ergebende Flächenbedarf wird unter anderem durch diese Maßnahme gedeckt.
Gebäude und Umsetzung
Um die HTA Projekte in den engen Zeitvorgaben realisieren zu können, setzten der Freistaat Bayern und die Universität Würzburg auf die Umsetzung des Gebäudes in Modulbauweise. Anhand einer funktionalen Leistungsbeschreibung wurde das Projekt an einen Totalunternehmer vergeben, der neben der Genehmigungs- und Ausführungsplanung auch die gesamte Abwicklung des Baus verantwortet. Durch die standardisierten Modulelemente konnte der Rohbau in kürzester Zeit errichtet werden.
Das viergeschossige Gebäude ist in Stahlbeton-Modulbauweise auf einem 2,50 Meter Konstruktions- und Ausbauraster entwickelt und mit einem extensiv begrünten Flachdach versehen. Die Außenwände und innere Tragstruktur werden als vorgefertigte Stahlbetonelemente ausgeführt, die Innenwände in Trockenbauweise errichtet. Das Gebäude ist von außen gedämmt und mit einer Vorhangfassade verkleidet.
Im ersten Bauabschnitt wird der Süd– und Ostflügel des Gebäudes errichtet, mit der Option zwei weitere Bauabschnitte anzuschließen.
Die Neubaumaßnahme stellt zudem städtebaulich einen wichtigen Baustein für die Entwicklung des Campus Hubland Nord dar. Das Gebäude ist am späteren neuen Zugang zum Campus entsprechend des Rahmenplanes positioniert.