Doppelter Spatenstich
Baubeginn für zwei technisch hochinstallierte Forschungs- und Lehrgebäude
Auf dem Campus Hubland Süd der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) ist der Startschuss mit einem symbolischen Spatenstich für zwei Bauvorhaben erfolgt: das „Center of Polymers for Life“ (CPL) sowie ein neues Praktikumsgebäude der Chemie und Pharmazie.
„Ich freue mich sehr über die äußerst dynamische bauliche Entwicklung am Campus Hubland Süd. Wir bauen zwei hochfunktionale, nachhaltige Laborgebäude mit modernster Technik. Auch architektonisch planen wir zwei echte „Hingucker“.“ so Jan Knippel, Bereichsleiter Universitätsbau in seinem Grußwort.
Neues Praktikumsgebäude für Chemie und Pharmazie
Der 1. Bauabschnitt der Sanierung des Zentralbaus Chemie ist der Auftakt zur Erneuerung des noch verbliebenen Bestandes aus den 70er Jahren – des eigentlichen Zentralbaus in der Mitte des Chemiezentrums. Der Neubau wird auf dem Campus Hubland Süd errichtet. Das Baufeld deckt sich größtenteils mit dem kürzlich abgebrochenen Bestandsgebäude C4 und erstreckt sich demgegenüber noch ca. 13 m weiter nach Osten. Eine Hauptnutzfläche von gut 2.800 Quadratmetern und voraussichtliche Fertigstellung im Herbst 2024 - das sind die Rahmendaten für das neue Praktikumsgebäude der Fakultät für Chemie und Pharmazie.
Der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler betont: „Der Neubau des Zentralbaus Chemie ist zudem der Höhepunkt einer großangelegten Ringsanierung des gesamten Würzburger Chemiezentrums. Mit dem Innovationsturbo der Hightech Agenda Bayern können wir diesen Neubau beschleunigt realisieren und ideale Rahmenbedingungen für die chemische und materialwissenschaftliche Forschung der Zukunft in Würzburg schaffen.“
Das Center of Polymers for Life (CPL)
Der Forschungsneubau für die Polymerforschung soll enger mit dem noch jungen und sehr zukunftsträchtigen Feld der Biofabrikation verknüpft werden und so der modernen Biomaterialforschung neue Impulse geben. Dafür werden Wissenschaftler zukünftig aus verschiedenen Bereichen interdisziplinär zusammenarbeiten und die additive Fertigung für den Einsatz in Medizin und Biofabrikation voranbringen.
„Die Forschung an der Universität Würzburg ist auf allerhöchstem Niveau. Dafür braucht es exzellente Köpfe, aber auch exzellente Forschungsgebäude“, so die bayerische Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach in ihrer Ansprache. Es spreche für sich, dass mit dem CPL an der JMU nun schon der vierte Forschungsneubau in nur fünf Jahren entstehe.
Der Neubau des CPL soll auf dem freien Baufeld südlich der Nanosystemchemie (CNC) errichtet werden. Die Hauptnutzfläche von 1.560 Quadratmetern ist in die Funktionsbereiche Labore, Büro, Aufenthalt und Lagerflächen aufgegliedert. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 angesetzt. Der Forschungsneubau wird nach Artikel 91b GG vom Bund gefördert.