Neubau der Strahlenklinik am Universitätsklinikum Würzburg
Neubau der Strahlenklinik am Universitätsklinikum Würzburg © Staatliches Bauamt Würzburg

Richtfest für den Neubau der Strahlenklinik am Universitätsklinikum Würzburg

Auf dem Gelände des Universitätsklinikums Würzburg setzt sich die Erneuerung fort. Am Freitag, 15. September konnte hier gemeinsam mit Bayerns Digitalministerin, Judith Gerlach, das Richtfest für den Neubau der Strahlenklinik gefeiert werden. Künftig soll in einem hochmodernen Gebäude die Strahlentherapie an nur einem Standort konzentriert sein. Rund 83 Millionen Euro investiert der Freistaat Bayern in das Projekt. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.

beim Richtfest für den Neubau der Strahlenklinik (v.l.) Prof. Dr. Ralf-Ingo Ernestus, Grit Liebau,  Prof. Dr. Andrea Wittig-Sauerwein, Digitalministerin Judith Gerlach, und Martin Heilig
beim Richtfest für den Neubau der Strahlenklinik (v.l.) Prof. Dr. Ralf-Ingo Ernestus, Grit Liebau, Prof. Dr. Andrea Wittig-Sauerwein, Digitalministerin Judith Gerlach, und Martin Heilig © Staatliches Bauamt Würzburg


Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach erklärte in Ihrer Festansprache: „Der Neubau der Strahlenklinik ist ein Segen für viele Menschen in Not. Denn uns ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten, die schwer krank sind, eine optimale Versorgung erhalten. Die Staatsregierung investiert deshalb sehr gerne in diesen Klinikneubau. Wir wollen in Bayern Spitzeneinrichtungen und schaffen dafür Spitzenbedingungen.“

Spitzenmedizin unter einem Dach
Das vom Staatlichen Bauamt Würzburg geleitete Projekt fasst erstmals sämtliche Einrichtungen zur Strahlentherapie des Universitätsklinikums Würzburg (UKW) räumlich zusammen. Das siebengeschossige Gebäude das von Wörner Traxler Richter Planungsgesellschaft mbh entworfen wurde, bietet neben Therapiebereichen, Ambulanzen und Palliativstation auch mit einer Tagesklinik und einer Bettenstation zeitgemäße Räume.

„Die jetzt an einem Standort in Würzburg zusammengefasste Strahlentherapie wird eine zentrale Anlaufstelle für unsere Patientinnen und Patienten mit Tumorerkrankungen.“ sagte Prof. Dr. Andrea Wittig-Sauerwein, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie und weiter: „Das Gebäude soll mit sechs Therapiegeräten auf dem neuesten Stand der Technik ausgestattet werden, um eine präzise, hoch wirksame und dabei schonende Behandlung zu ermöglichen. Deshalb werden die meisten Patienten täglich nach der Behandlung wieder nach Hause gehen können. Wenn eine zusätzliche Chemotherapie nötig ist oder Patienten sehr schwer krank sind, bieten die Tagesklinik und die hellen Patientenzimmer alle Möglichkeiten einer ganzheitlichen Unterstützung.“

Drei der sieben Stockwerke liegen unterirdisch. In Höhe des zweiten Untergeschosses ist ein Trakt mit insgesamt fünf Strahlenbunkern angeschlossen, hier sind alle Linearbeschleuniger des Campus konzentriert. Der Gebäudeentwurf nutzt geschickt die Hanglage für die Belichtung dieser Bereiche. Um allen Aspekten des Strahlenschutzes gerecht zu werden, haben die Wände in diesem Bereich eine Stärke von bis zu annähernd zwei Metern erhalten.

Talseits vorgelagert zum Klinikneubau, ist zudem der Rohbau für eine neue Trafostation errichtet worden. Diese soll die nächstliegenden, an ihre Leistungsgrenzen gekommenen Trafostationen ergänzen und die Stromversorgung der Strahlentherapie sowie angrenzender UKW-Kliniken und Institute der Universität Würzburg sichern.

Perspektive der zukünftigen Strahlenklinik
Perspektive der zukünftigen Strahlenklinik © Wörner Traxler Richter Planungsgesellschaft mbh

 

Zum Richtfest hat die Universitätsklinik ein YouTube-Video erstellt.

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